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1519: Kaiser Karl V. erwirbt Württemberg

Der Erwerb Württembergs durch Karl V. war der letzte Höhepunkt der habsburgischen Schwabenpolitik. Der Schwäbische Bund, das wichtigste habsburgische Machtinstrument im deutschen Südwesten, ging gegen Herzog Ulrich vor, der durch die Misshandlungen seiner Gattin Sabine mächtige Personen gegen sich aufgebracht hatte. Nach der Flucht seiner Schwester nach Bayern stellte der bayrische Herzog Wilhelm ein Heer mit der Hilfe des Schwäbischen Bundes in Ulm auf und eroberte Württemberg. Durch den Feldzug wurde Herzog Ulrich aus seinem Heimatland vertrieben und floh in das linksrheinische Mömpelgard (Montbéliard).

Die Erwerbung Württembergs durch Österreich wurde vor allem durch Maximilian de Berghes, Herr von Zevenberghen, den Berater der Erzherzogin Margarete betrieben. Auf sein Drängen stimmte Karl V. am 28. März 1520 zu, gegen Ersatz der entstandenen Kriegskosten das Herzogtum in seine Herrschaft einzugliedern. Die Verhandlungen mit dem Schwäbischen Bund über die Höhe der zu zahlenden Kriegskosten zogen sich bis zum 6. Februar 1520 hin. Forderungen des Schwäbischen Bundes von 300.000 Gulden lehnte der bereits stark verschuldete Kaiser ab.

Schließlich erfolgte der Erwerb am 6. Februar 1520 durch eine Eigenmächtigkeit Zevenberghens. Der Schwäbische Bund wurde mit 220.000 Gulden entschädigt und Württemberg wurde an Karl V. übertragen.

Matthias PFaffenbichler

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